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Projektpartner im „HI2 Valley“: Infrastruktur für grünen Wasserstoff in Kärnten

04 | November 2025
Die Kärnten Netz beteiligt sich aktiv am groß angelegten Wasserstoffprojekt „HI2 Valley“, das den Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in Österreich vorantreibt. Ziel ist es, grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen zu etablieren.

Wasserstoff als Schlüssel zur Energiezukunft
Das „HI2 Valley“ umfasst 17 Teilprojekte mit einem Gesamtbudget von 588 Millionen Euro — davon stammen 20 Millionen Euro aus EU-Mitteln. Rund 50 österreichische und internationale Partner arbeiten gemeinsam daran, bis 2030 jährlich über 10.000 Tonnen grünen Wasserstoff zu produzieren. Dieser soll unter anderem als emissionsfreier Treibstoff für Busse und Transporter sowie zur Dekarbonisierung kohlenstoffintensiver Industrien wie Stahl, Chemie und Zement eingesetzt werden. Kärnten liegt geografisch günstig an der geplanten Trassenführung des internationalen SouthH2-Korridors, einer 3.300 Kilometer langen Wasserstoff-Pipeline von Nordafrika über Kärnten bis nach Süddeutschland. Sie soll Europa mit grünem Wasserstoff versorgen und Kärnten als zentrale Drehscheibe für nachhaltige Energie positionieren.

Regionale Netze für grünen Wasserstoff
Mit den Projekten „Green Refractory“ und „HySolate Preparation for Deployment“ bringt sich die Kärnten Netz aktiv ins „HI2 Valley“ ein und leistet als Netzbetreiber einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer regionalen Wasserstoffversorgung. Dafür soll in Kärnten ein eigenes regionales Wasserstoff-Verteilnetz errichtet werden. „Um der Kärntner Industrie die Möglichkeit zu bieten, künftig grünen Wasserstoff zu nutzen, arbeiten wir als Netzbetreiber daran, die entsprechende Infrastruktur bereit zu stellen. Der SouthH2-Korridor ist strategisch ein wichtiges Projekt für uns, weil wir den Vorteil haben, dass wir genau an dieser Trassenführung liegen und den Mehrwert für Kärnten entsprechend ausschöpfen wollen“, erklärt Robert Schmaranz, Leiter Systemführung & Gase/Technische Services bei der Kärnten Netz. Demnach könnten ab 2030 erste Wasserstoffmengen über den SouthH2-Korridor nach Kärnten transportiert und über ein eigenes Verteilnetz für industrielle Anwendungen verwendet werden.

Mehr zum Projekt gibt es auf der offiziellen Website: www.hi2valley.com